Herbst
Ab Mitte September wird es in den Bergen einsam. Eigentlich seltsam, denn der einsetzende Herbst bietet perfekte Voraussetzungen: Die Flüsse führen wenig Wasser, der sumpfige Boden ist nach kalten Nächten trittfest überfroren, und die Pflanzen leuchten in schier unbeschreiblichen Herbstfarben.
Angst vor dem ersten Schneefall ist unbegründet. Bis Anfang/Mitte Oktober bleibt der Schnee normalerweise (!) nicht lange liegen und behindert das Wandern im ungünstigsten Fall für ein paar Tage in geringem Maß.
Dann allerdings folgt eine Zeitspanne, in der es ungemütlich wird: Herbststürme peitschen Eisregen über das Fjäll, stramme Minusgrade wechseln abrupt mit sintflutartigen Regenfällen. Erfahrene Wanderer mit guter Kondition können zwar theoretisch auch jetzt unterwegs sein, werden aber kaum Spaß dabei haben.