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Diashow

Obwohl die meisten Nordland-Touristen im Sommer nach Skandinavien fahren, findet man rund ums Jahr phantastische Natureindrücke und mannigfaltige Wandermöglichkeiten. Deshalb habe ich mich entschlossen, in der Diashow für jede Jahreszeit einen Film mit 12 Aufnahmen zu zeigen.

Viel Spaß beim Ansehen!

Frühling

Frühling

Bis Mitte März wandert man weitgehend allein in den Bergen. Danach begegnet man vermehrt Touristen wie Einheimischen. Den Höhepunkt erreicht der Boom zu Ostern, wenn halb Skandinavien in die Berge strömt. Danach wird es schlagartig ruhig, und Anfang Mai ziehen die Hüttenwarte wieder ab. Wer nun die Täler meidet, kann sogar bis Ende Mai problemlos und in Einsamkeit Skitouren im Norden unternehmen. Danach wird der Schnee »rotten«, wie es die Norweger sagen: Wenn man mit den Skiern eine tiefe Schneise in den wässerigen Schnee »fräsen« muss, kann man ebenso gut gleich aufgeben.

Sommer

Sommer

»Gestern war Frühling«, sagen viele Skandinavier. In der Tat: Der eigentliche Frühling dauert im Norden oft nur wenige Tage und geht fast abrupt in den Sommer über. Eine Faustregel in vielen Wanderführern besagt, keine Sommertouren vor dem 20. Juli zu starten. Dabei kann man bereits ab Anfang Juli gemütlich durch die Berge streifen und muss sich kaum mehr mit reißenden Flüssen herumplagen. Wer allerdings wasserdichtes Schuhwerk besitzt und gelegentliche Schneefelder nicht scheut, kann je nach Region die Sommersaison bereits ein paar Wochen eher eröffnen.

Herbst

Herbst

Ab Mitte Sepztember wird es in den Bergen einsam. Dabei bietet der einsetzende Herbst perfekte Voraussetzungen: Die Flüsse führen wenig Wasser, der sumpfige Boden ist nach kalten Nächten trittfest überfroren, und die Pflanzen leuchten in schier unbeschreiblichen Herbstfarben. Angst vor dem ersten Schneefall ist unbegründet. Bis Anfang/Mitte Oktober bleibt der Schnee normalerweise nicht lange liegen und behindert das Wandern kaum. Dann allerdings folgt eine Zeitspanne, in der es ungemütlich wird: Herbststürme peitschen Eisregen über das Fjäll, stramme Minusgrade wechseln abrupt mit sintflutartigen Regenfällen.

Winter

Winter

Der Winter zeigt sich mit zwei Gesichtern: Bei Sonnenschein, Windstille und Pulverschnee wähnt sich der Skiwanderer im siebten Himmel. Innerhalb weniger Stunden kann das Wetter allerdings völlig umschlagen: Sturmböen machen es schwer, sich auf den Beinen zu halten, warmer Schnee pappt in dicken Lagen an den Skiern, und das Schneetreiben kann die Streckenmarkierungen quasi unsichtbar machen. Besonders heimtückisch ist in solchen Fällen die diffuse Helligkeit, die den Himmel und den Schnee zu einem kontrastlosen »White Out« verschmilzt und die es unmöglich macht, Bodenwellen oder Hindernisse zu erkennen.