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Kleidung im Winter

Ein gutes halbes Jahr liegt der Schnee über der schier endlosen nordskandinavischen Bergwelt. Die Temperaturen können ohne weiteres auf -45° Grad fallen, im Mai aber ebenso tagsüber auf +20° in der Sonne ansteigen. Das Draußensein während der Winterzeit setzt also Funktionsbekleidung voraus, die über diese ganze Temperaturskala hinweg Schutz und Wärme bietet.

Außenbekleidung

Bei -45 Grad auf dem Altevatn

Außenbekleidung

Außenbekleidung muss nicht wärmen. Sie dient dazu, den Wind abzuhalten und gegen Feuchtigkeit (wie etwa Schneeregen) zu isolieren. Nach meinen Erfahrungen hat sich Außenbekleidung aus Gore-Tex im Winter in keiner Weise bewährt. Das Material verschleißt bei harter Beanspruchung zu schnell, und die ansonsten sinnvolle Atmungsaktivität funktioniert bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts nicht mehr. Sich einen Müllsack über den Körper zu stülpen, hätte also in etwa den gleichen Effekt und wäre zudem wesentlich billiger.

Erste Wahl stellt stattdessen Außenbekleidung aus winddichter, sehr fest gewebter Baumwolle dar (wie von Norrøna, siehe oben rechts). Die Baumwolle ist meist mit essigsaurer Tonerde imprägniert, was für den (eher trockenen) Wintereinsatz völlig ausreicht. Nach einer Wäsche muss man allerdings wieder nachimprägnieren.

Schlupf-Anoraks sind Jacken auf jeden Fall vorzuziehen, da bei Stürmen der Wind sogar noch durch doppelt abgedeckte Reißverschlüsse dringt. Fell-Streifen im Kapuzenrand wärmen enorm und halten den Großteil des Windes vom empfindlichen Gesicht ab. Insbesondere die für Erfrierungen sehr anfällige Nase kann man durch eine gut geschnittene Fellkapuze ideal schützen.

Winddicht!

Wichtig ist, dass die Jacke auch den Beckenbereich gut abdeckt und sich dort gut über einen Zug verschließen lässt, um Wind abzuhalten. Natürlich sollte die Jacke weit genug geschnitten sein, damit man entsprechende Wärmekleidung in mehreren Schichten darunter tragen kann.

Auch Hosen aus winddichter Baumwolle (passend zu den Schlupfjacken) machen im Winter Sinn. Ich habe allerdings bei Starkwind meist nur eine leichte Überhose aus dünnem, doch winddichtem Mikrofaser-Material benutzt.